Long Kesh Internment Camp

„Es wäre von Vorteil, IRA Verdächtige auf Grund von Rechtsverstößen anzuklagen, statt sie ohne Gerichtsverfahren zu internieren.“

Die Internierungsmaßnahmen des Jahres 1971 aus Sicht des britischen Kabinetts. Die Einführung von Internierungsmaßnahmen ohne Gerichtsverfahren im August 1971 durch die nordirische Regierung, mit Billigung der britischen Regierung in London, stellte einen Wendepunkt im Nordirlandkonflikt dar. Daher, ist das Ereignis bereits aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet worden. Dennoch, fehlt bisher die

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Teilsieg für »Hooded Men«

Nordirland: Gericht ordnet Überprüfung des Einsatzes von Folter in den 70er Jahren durch die britische Regierung an. Am vergangenen Donnerstag konnten Menschenrechts-Organisationen einen wichtigen Teilsieg in ihrem langen Kampf gegen Folter erringen. Im nordirischen Belfast ordnete das Gericht auf Antrag der noch lebenden Opfer für kommenden Herbst eine gerichtliche Überprüfung

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Verstrickung in mehr als 120 Mordfälle

Völlig inakzeptables Schweigen der britischen Regierung. Der Oberste Gerichtshof in Belfast genehmigte letzte Woche die Überprüfung von über 120 Mordfällen aus der Zeit des Nordirlandkonflikts. Die Familien der über 120 Opfer loyalistischer (pro-britischer) Gewalt hatten einen Antrag auf eine rechtliche Überprüfung des Versagens des britischen Staates gestellt, den Familien Ergebnisse

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Vorbild für die CIA-Foltermethoden

Jochen Spengler im Deutschlandradio Kultur vom 7.1.2015 über die britische Armee in Nordirland: Die CIA-Foltermethoden beruhten unter anderem auf dem Konzept der „deep interrogation“, des vertieften Verhörs, das die britische Armee während der Unruhen in Nordirland praktizierte. Nun hat Irland erneut Klage gegen Großbritannien eingereicht. Der Fall wird aufgerollt. Operation

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Stellungnahme: Frieden im Baskenland – Engagement von Deutschland und der EU ist notwendig

23 Persönlichkeiten, u.a. PolitikerInnen, WissenschaftlerInnen und AnwältInnen, fordern, „dass alle offenen Fragen des baskischen Konflikts im politischen Dialog gelöst werden müssen“ und begrüßen ein Engagement Deutschlands und der EU für die „Weiterführung des Friedensprozesses im Baskenland“. Vor mehr als drei Jahren hat die ETA ihren bewaffneten Kampf – und damit

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Vergangenheit bewältigen

Nächste Woche findet in Belfast eine interessante Konferenz statt, an der neben ausgewiesenen irischen Menschenrechts- und Kampagnengruppen, wie Relatives for Justice oder dem Pat Finucance Centre, auch der Verantwortliche für Menschenrechte im Council of Europe beteiligt ist. Eine der zentralen Fragen des nordirischen Friedensprozesses und anderer Konfliktlösungsszenarien ist die Aufarbeitung

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Glückwunsch, Baskenland!

130.000 gehen im Baskenland für eine neue Zeit auf die Straße. „Zorionak, Euskal Herria – Glückwunsch, Baskenland“ titelt Sortu (Aufbauen), die Partei der linken Unabhängigkeitsbewegung. Es war die wohl größte Demonstration in der Geschichte des Baskenlands. Etwa 130000 Menschen füllten am Samstag die Straßen Bilbos (spanisch: Bilbao). Doch historisch war

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March for Truth 2007

Großbritanniens schmutziger Krieg in Nordirland

Die unbewältigte Vergangenheit des Nordirlandkonflikts macht derzeit auch bei uns Schlagzeilen. Der Dokumentarfilm „Großbritanniens geheime Terror-Truppe“, den BBC Panorama am vergangenen Donnerstag ausstrahlte, lies drei ehemalige Mitglieder der britischen Military Reaction Force (MRF, Militärische Rückschlagseinheit) zu Wort kommen. Die MRF ermordete Anfang der 70er Jahre in Belfast unbewaffnete Zivilisten, um

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