Dokumentarfilm „Verlust der Unschuld – das Massaker in der McGurk’s Bar“

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Englisch mit deutschen Untertiteln

Eine Wandmalerei an der Ecke von Great Georges Street in Belfast ist das einzige, was von McGurk’s Bar noch übrig ist. Die Familien der Opfer hatten sie im Rahmen ihrer Kampagne zum 40. Jahrestag des Massakers angebracht. Fünfzehn Besucher des Pubs wurden am frühen Abend des 4. Dezember 1971, einem Samstag, durch eine Bombe pro-britischer Paramilitärs ermordet, 16 weitere erlitten zum Teil schwere Verletzungen, das Pub wurde völlig zerstört. Die britische Regierung und die nordirische Polizei RUC (Royal Ulster Constabulary) begannen sofort nach dem Attentat eine Kampagne, mit der sie das Attentat als „IRA-Eigentor“ darstellten und die Opfer zu Terroristen oder zumindest zu Symphatisanten erklärten. Zeugen wurden ignoriert, die Selbstbezichtigung eines der Täter stieß auf taube Ohren, Unterlagen verschwanden. Die Hinterbliebenen kämpfen immer noch um Aufklärung. Im Dokumentarfilm „Verlust der Unschuld – das Massaker der McGurk’s Bar“ haben sie die Fakten zzusammengetragen, die sie gegen den Widerstand staatlicher Stellen recherchiert haben. Ein Danke schön an Silke, Claudia, Antonia und Dominik, die an der Erstellung der Untertitel beteiligt waren.